{"id":1700,"date":"2015-02-13T12:15:24","date_gmt":"2015-02-13T12:15:24","guid":{"rendered":"http:\/\/www.floraqueen.de\/blog\/?p=1700"},"modified":"2018-09-21T14:11:16","modified_gmt":"2018-09-21T14:11:16","slug":"blumen-mythen-und-legenden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.floraqueen.com\/de\/blog\/blumen-mythen-und-legenden","title":{"rendered":"Blumen, Mythen und Legenden"},"content":{"rendered":"

Leben und Tod, Leidenschaft und Stolz, Reinheit und Krieg, Zerbrechlichkeit und St\u00e4rke …<\/em> In zahlreichen gro\u00dfen Legenden und unverg\u00e4nglichen Mythen spielen Blumen und deren Bedeutung eine Rolle.<\/em> Nachstehend finden Sie einige der bekanntesten Beispiele.<\/em><\/p>\n

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Neben der popul\u00e4ren Tradition der Blumen und dem Valentinstag sind zahlreiche weitere Mythen, Legenden und Feste mit<\/a> Zierpflanzen verbunden. In der Antike sahen viele Kulturen eine direkte Verbindung zwischen den Blumen<\/a> und dem Leben, der Geburt, der Wiederkehr des Fr\u00fchlings nach dem kalten und grausamen Winter sowie dem Leben nach dem Tod. Gerade weil Blumen<\/a> rasch verbl\u00fchen, wurden sie oft mit dem Tod, insbesondere dem Tod von jungen Menschen, in Zusammenhang gebracht. Die Verbindung dieser beiden Assoziationen \u2013 Leben und Tod \u2013 suggeriert die Wiedergeburt nach dem Tod und ist<\/a> m\u00f6glicherweise einer der Gr\u00fcnde f\u00fcr den Brauch, Gr\u00e4ber sowie Kirchen und Tempel mit Blumen zu schm\u00fccken bzw. den G\u00f6ttern Blumen als Opfergabe anzubieten. In zahlreichen Gesellschaften haben bestimmte Bl\u00fctenfarben eine<\/a> symbolische Bedeutung erlangt: Die wei\u00dfe Kirschbl\u00fcte <\/strong>symbolisiert z.B. sowohl Reinheit als auch den Tod, w\u00e4hrend die rote<\/strong> f\u00fcr<\/a> Leidenschaft, Energie und Blut … steht. Gelbe Blumen lassen an Gold und<\/a> Sonne denken: Im taoistischen China wurde die h\u00f6chste Gottheit auf Gem\u00e4lden als goldene Blume dargestellt, die auf dem Kopf w\u00e4chst.<\/strong><\/p>\n

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Die Azteken<\/strong> verehrten eine Fruchtbarkeits- und<\/a> Liebesg\u00f6ttin, die sie Xochiquetzal<\/strong> nannten (was \u201efest bleibende Bl\u00fcte\u201c bedeutet). Die G\u00f6ttin wurde mit einem Blumenstrau\u00df und einem Blumenkranz<\/a> auf dem Haupt dargestellt, und aus den aztekischen Gedichtfragmenten, die sich bis in unsere Tage erhalten haben, spricht der doppelte Symbolismus der Blumen als Verk\u00f6rperung des Lebens und des Todes. Die R\u00f6mer<\/strong> verehrten Flora<\/strong>, die G\u00f6ttin der Blumen, der G\u00e4rten und<\/a> des Fr\u00fchlings, deren Fest \u2013  die Floraria \u2013<\/em> im April oder Anfang Mai mit Tanz, Getr\u00e4nken und Blumen gefeiert wurde und die f\u00fcr die Erneuerung des Lebenszyklus steht. Ihre Entsprechung in der griechischen Mythologie <\/strong>ist<\/a> Chloris<\/strong>, die Gemahlin des Windgottes Zephyr<\/strong>.<\/p>\n

\"blumen,mitten_legenden3\"<\/a><\/p>\n

In der griechischen Mythologie spielen Blumen prinzipiell eine wichtige Rolle. Eine der bekanntesten Mythen im Zusammenhang mit Blumen<\/a> bezieht sich auf die Anemone<\/strong>, die aus dem Blut entspringt, das aus dem leblosen K\u00f6rper von Adonis<\/strong> flie\u00dft, den Aphrodite<\/strong> mit Nektar benetzt, sodass sich jeder Bluttropfen in eine rote Bl\u00fcte verwandelt (eine Symbolik, die Jahrhunderte sp\u00e4ter vom Christentum \u00fcbernommen wurde, indem auf zahlreichen Gem\u00e4lden die Kreuzigung<\/strong> mit Anemonen am Fu\u00df des Kreuzes dargestellt wird).  Hyacinthus<\/strong> war laut der Legende ein<\/a> h\u00fcbscher J\u00fcngling aus Sparta, in den Gott Apollo<\/strong> verliebt war. Als beide im Spiel einander den Diskus zuwarfen, wollte ihn Apollo beeindrucken und warf den Diskus mit<\/a> voller Kraft. Hyacinthus wiederum wollte den Diskus fangen, um Apollo seinerseits zu beeindrucken. Dabei traf ihn die Scheibe so ungl\u00fccklich am Kopf, dass er leblos zu Boden fiel. Apollo erlaubte es jedoch Hades, dem Gott der Toten, nicht, den Sterbenden zu sich zu holen, sondern lie\u00df aus dem Blut des J\u00fcnglings eine Blume wachsen, die Hyazinthe. Auf den Mythos wurde auch Mozart <\/strong>aufmerksam, der das B\u00fchnenst\u00fcck Apollo et Hyacinthus <\/em>komponierte.<\/p>\n

Auch die<\/a> Nelken<\/strong> sind in den Mythen und Legenden der Kulturen auf der ganzen Welt pr\u00e4sent. F\u00fcr die Koreaner<\/strong> stellen drei auf<\/a> dem Kopf stehende Nelken eine Form der Gottheit dar. Bei den Flamen<\/strong> stehen rote Nelken f\u00fcr<\/a> Liebe und rosa Nelken f\u00fcr Hochzeit.<\/p>\n

F\u00fcr die<\/a> alten \u00c4gypter<\/strong> waren Lilien<\/strong> ein Symbol f\u00fcr Unter\u00e4gypten, w\u00e4hrend sie im Nahen Osten mit Ishtar<\/strong>, der G\u00f6ttin der Sch\u00f6pfung in Verbindung gebracht wurden. Bei den Griechen<\/strong> und R\u00f6mern<\/strong> stand die Lilie<\/a> f\u00fcr die K\u00f6nigin der G\u00f6tter: Hera<\/strong> bzw. Juno<\/strong>. Dar\u00fcber hinaus war die Lilie<\/a> eines der Symbole der r\u00f6mischen G\u00f6ttin Venus<\/strong> und wurde sp\u00e4ter von den Christen als Symbol f\u00fcr Maria<\/strong> \u00fcbernommen, die als Jungfrau Jesus empfing (in einer h\u00e4ufigen Darstellung der Renaissance reicht der Erzengel Gabriel<\/strong> Maria eine Lilie). Seither wird die Blume<\/a> mit Jungfr\u00e4ulichkeit und Keuschheit assoziiert.<\/p>\n

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