Gestern bekam ich Post vom Weihnachtsmann. Der schrieb mir, dass er seine Berufskollegen jetzt schon alle für dieses Jahr zusammengerufen hat. Der Auftrag lautet wie immer: „Macht die Menschen froh und glücklich, und sei es nur für einen Moment!“. Dazu gehört auch, dass er, wie ich auch, hofft, dass zu diesem Fest, in diesem Jahr, weltweit alle Männer und Frauen die Waffen niederlegen und überall mal zwei bis drei Tage einfach nur himmlischer Frieden herrscht.
Einen Teil seiner Mannschaft hat er übrigens zu FloraQueen geschickt: dort gibt es jetzt: mehr Mitarbeiter, neue Büro’s, viele Computer und Telefone.
Bei FloraQueen ist man also startklar für Weihnachten!
Außerdem ist dort noch etwas anderes ganz Besonderes eingetroffen: der Weihnachtsstern. Und zwar für jeden Anrufer so viele wie er haben möchte. Ist das nicht unglaublich? Wer jetzt nicht so richtig weiß was gemeint ist, dem kann auch geholfen werden:
Die Pointsettia ist eigentlich ein Strauch, der in südamerikanischen Ländern beheimatet ist und dort bis zu 5 Meter hoch wird. Unvorstellbar, wenn man die Ableger sieht, die Forscher, Entdecker, Eroberer und Importeure nach Europa gebracht haben. Denn wir halten diese Pflanze als Topfpflanze im Zimmer. Ihr Dasein als Zimmerpflanze ist notwendig, weil die stolze Pflanze unser Klima nicht verträgt, aber warum wird sie bei uns nicht so hoch? Der Benjamin Ficus kommt aus der Äquatorregion, man findet ihn in der Karibik als hohe Büsche, und er wächst bei uns doch auch bis an die Zimmerdecke.
Nun, meine Recherchen haben ergeben, dass es vermutlich an der Pflege liegt. Und an den Tricks der Züchter. Es gibt Weihnachtssterne eigentlich nur in Rot. Doch die europäischen Züchter haben es auch zu weißblättrigen Pflanzen und Blätterfarben dazwischen gebracht. Alle anderen Farben, die vielleicht am Markt auftauchen sind der Pflanze künstlich angesprüht.
Leider werden die schönen, stolzen Pflanzen nach Weihnachten ganz oft achtlos in den Mülleimer geworfen, obwohl der schöne Stern keine einjährige Pflanze ist. Wenn man sie nämlich im Frühjahr (März/April) zurückschneidet und in frisches Substrat und einen größeren Topf umtopft, dann wächst die Pflanze. Und im Sommer kann man sie bedenkenlos ins Freie stellen oder sogar bis Ende August in die Beete einpflanzen. Man muss sie aber zum Ende des Sommers wirklich wieder in einen Topf setzen und ins Haus holen.Der Weihnachtsstern oder Euphorie pulcherrima, wie er lateinisch korrekt heißt, ist eigentlich gar kein Weihnachtsstern. Er gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae), was man erkennen
kann, wenn man die Stile schneidet. Seine Blätter sind schön kräftig dunkelgrün und haben eine leicht gezackte Form. Das, was die meisten als vermeintliche rote Blüte betrachten sind sogenannte Brakteen, Hochblätter also. Brakteen sind keine Blüten. Und in ihrer Heimat tragen die sogenannten Weihnachtssterne diese wunderschönen roten Blätter übrigens das ganze Jahr über. Zum sogenannten „Weihnachtsstern“ haben die Europäer die Pflanze gemacht. Im Grunde hat sie gar nichts mit Weihnachten zu tun. Sie hat halt nur die für Weihnachten passenden Farben, nämlich Rot und Grün und Weiß. In unseren Breiten werden sie so gezüchtet, dass sie genau um die Weihnachtszeit diese Brakteen bekommen, damit es so aussieht als blühten sie nur zur Weihnachtszeit. Um das zu erzielen wird ab Oktober in den Zuchtbetrieben die Nachtruhe künstlich mit schwarzen Folien auf mindestens 12 Stunden verlängert, so dass sie pünktlich zum Advent farbige Brakteen ansetzen. Diese Technik würde aber auch zu jeder anderen Zeit Wirkung zeigen.
Ein Tipp zum Schluss: wenn ihr die Pflanze liebevoll pflegt und ihr alles gebt, was sie braucht und mag, dann beginnt sie auch ohne Verdunkelungstricks ganz von allein die hübschen farbigen Brakteen zu bilden. Doch vermutlich wird das nicht zur Adventszeit sein, denn die Natur macht was sie will. Probiert es aus!
https://www.floraqueen.com/de/weihnachten-blumen
Freut euch und frohlocket!
