Alles neu macht der Mai

Mit dem Wonnemonat Mai wird, so jedenfalls in Deutschland, alles Schöne, Sonnige, Romantische und Wohltuende in Verbindung gebracht. Wonne eben. Wellness auf ganzer Linie.

Der Mai ist der fünfte Monat in unserem Kalender und hatte, so jedenfalls die Lexika, schon immer 31 Tage, egal in welchem Kalender. Er hat auch eine seltsam magisch anmutende Eigenheit: der Wochentag, mit dem der Mai beginnt, ist auch der Wochentag, mit dem das darauf folgende Jahr beginnen wird. Aber kein anderer Monat desselben Jahres beginnt mit demselben Wochentag wie der Mai. Irgendwie zauberhaft.

Die katholische Kirche widmet den Monat Mai der Mutter Gottes und hält, um Maria zu Gedenken, die Maienandachten. Wir heute widmen den jeweils zweiten Sonntag im Mai unserer eigenen Mutter und ehren sie mit Geschenken und hoffentlich auch mit wunderschönen Blumensträußen.

Der Name “Mai” ist der römischen Göttin Maia gewidmet, die am 1. Mai irgendein Opfer darbrachte. Details sind bei Opfern ja nie so schön, deshalb lassen wir das für heute. Es gibt viel Schöneres, denn der Monat Mai hat sogar eine eigene Blume, nämlich das Maiglöckchen.

Wer jetzt, weil er den bezaubernden Duft kennt, sich denkt er könne ja mal in schattigen Buchenwäldern, wo es vorzugsweise wächst, ein Sträußchen pflücken, der sei gewarnt: das niedliche Blümchen steht unter Naturschutz. Lieber in einem Blumenladen oder Gärtnereien fragen.
Bekannt ist, dass das Maiglöcken giftig ist, also es ist nicht zum verzehr geeignet, das kann zu Herzrhythmus-Störungen führen.

Aber meine Recherchen haben ergeben, dass das Maiglöckchen ein wertvolles Heilmittel war und noch ist, das schwache Herzen stärkt und unregelmäßig schlagenden Herzen wieder zu einem Rhythmus verhilft. Das passt ja dazu, dass dem Wonnemonat die Themen Liebe und Hochzeit zugeordnet werden.

Früher wurde das Maiglöckchen sogar als Allheilmittel betrachtet, doch seine Giftstoffe und die Folgen des Verzehrs der Pflanze, haben den Einsatz des Maiglöckchens für alltägliche Beschwerden nahezu vollständig zum Erliegen gebracht.

Das Maiglöckchen wächst in Europa und Nordamerika, in anderen Ländern ist es unbekannt. Man erkennt es an den breiten zuerst sprießenden Blättern und den kleinen weißen Blüten, die wie Glöckchen herabhängen, oder aber am kräftigen, aber wohlriechenden Duft.
Es wächst im Schatten, nur noch selten in der Wildnis, deshalb steht es unter Naturschutz, aber wenn es eine Stelle gefunden hat, dann wächst es dort richtig. Die Wurzeln breiten sich aus und in jedem Jahr wird das Blütenmeer größer.

Wenn nun alles stimmt, das Wetter, die Liebe, die Blumen dann hab ich für Euch noch dieses: dem Mai wurde von Wolfgang Amadeus Mozart ein Lied geschrieben. Das hat nicht jeder Monat. Aber jeder, der ein Instrument zu spielen gelernt hat, hat dieses Lied bestimmt spielen müssen:

Komm lieber Mai, und mache,

die Bäume wieder grün.

Und lass uns an dem Bache

die kleinen Veilchen blühn!

Wie möchten wir so geren

ein Blümchen wieder sehn!

Ach, lieber Mai, wie gerne,

einmal spazieren gehn!

Also, meine Lieben: nix wie raus ins Grüne und zu den Blumen!
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