Nun ist auch der vierte Advent vorbei und da wird es langsam Zeit, dass so richtig Weihnachtsstimmung aufkommt. Auch wenn die Wohnung schon seit Ende November geschmückt und stimmungsvoll ist, hier kommt noch ein Basteltipp. Sich gemeinsam mit den Kindern noch einmal hinzusetzen und etwas weihnachtliches zu tun, stärkt die Gemeinschaft. Wenn die lieben Kleinen bei dieser Aufgabe nicht alle etwas zu tun haben oder vielleicht einer nicht basteln möchte, dann gibt es für die auch eine interessante Aufgabe…
Was ihr für die gemeinsame Bastelaktion benötigt:
- Ein Buch mit kurzen Weihnachtsgeschichten für Kinder
- Ein Bogen Goldfolie, ca. 100 cm lang
- Zwei Holzstäbe von 32 und 19 cm Länge
- Ein Stückchen dünner draht
- Kleber
- Rosa Knetmasse (die könnt ihr übrigens auch mischen aus Rot und Weiß)
- Feenhaar (aus dem Bastelgeschäft), aber Watte geht im Notfall auch
- Ein hübschen Stück Samtband oder edles Geschenkband, das etwas breiter ist
Der kleine Quälgeist, der nicht mit basteln möchte, darf sich zum Vorleser verkleiden, wie auch immer er oder sie möchte. Dann aber muss er oder sie das Buch mit Weihnachtsgeschichten oder Märchen nehmen und daraus vorlesen, darf aber selbst entscheiden, welche Geschichte. Die Idee dabei ist, dass zum einen das Lesen geübt wird und gleichzeitig das Vorlesen zu etwas Besonderem aufgewertet wird. Also der Vorleser ist wichtig für die Bastler, damit diese unterhalten werden. Dabei kann man auch die “Jobs” wechseln. Auf jeden Fall sollte aber so lange vorgelesen werden, wie das Basteln dauert. Es kann natürlich auch jeder einen Engel basteln, dann braucht ihr entsprechend mehr Material.
Wie der Rauschgoldengel gebastelt wird:
Der lange Holzstab wird oben etwas zugespitzt und 5 cm darunter eingekerbt, hier wird in Kreuzform der kürzere Holzstab angeklebt und außerdem mit dünnem Draht gut festgebunden.
Von der Metallfolie schneidet man einen Streifen von 25 cm Breite ab und faltet ihn mit viel Geduld in lauter, etwa 1,5 dm breite Falten zu einem Plisseerock, dessen beide Kanten schließlich zusammengeklebt werden.
Dieser Rock wird oben fest um den senkrechten Stab etwas unterhalb der Arme gebunden und unten breit auseinander gezogen, sodass er gut steht. für das Oberteil nimmt man ein Stück Folie in der Größe von 18 mal 14 cm, faltet es einmal in der
Längsrichtung und schneidet genau in die Mitte Kniffes eine kleine Halsöffnung. Dann macht man einen etwa 7 cm langen Einschnitt von den beiden freien Ecken aus schräg zur Halsöffnung hin. Nun wird das Oberteil über Hals und Arme des Engels gezogen, die spitzen Enden des Oberteils werden um den Rock herum festgeklebt, die Ärmel an den Enden zusammengeklebt.
Für die Flügel braucht man ein Stück Folie, etwa 24 cm im Quadrat, das einmal zusammengefaltet wird. Dann zeichnet man auf die eine Hälfte einen schön geschwungenen Flügel und schneidet ihn aus. Durch die Falz erhält man zwei Flügel, deshalb muss der Verbindungssteg von ca. 2-3 cm stehen bleiben, wenn man die Flügel auseinanderfaltet.
An dem Verbindungssteg wird das Flügelpaar am Rücken des Engels befestigt. Der Kopf wird aus der Knetmasse geformt. Augen und Mund gemalt und auf die Spitze des Stabes gesetzt.. Um den Hals drapiert man einen Kragen aus farbiger Stoff- oder Papierspitze. Schließlich das schön gelockte Feenhaar mit Nadeln auf dem Kopf befestigen, auf den man am Ende noch eine hübsche Krone oder ein Diadem setzt. Beides kann man aus einem halbrunden Folienstreifen schneiden. Und für das perfekte Styling wird das Samtband oder Geschenkband wie eine Schärpe (in der gleichen Farbe wie der Kragen) geschlungen. An den Armen fehlen jetzt eigentlich noch Hände, die man entweder noch aus der Knete formt und ansteckt, oder aber weglässt. Stattdessen kann man an den Enden der Armstange kleine Kerzenhalter befestigen. Um den Engel sicher überleben zu lassen, zündet man die Kerzen besser nicht an, doch für das echte Rauschgoldengel-Gefühl, sollten sie wenigstens kurz mal leuchten. Frohe Weihnachten! 🙂
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