Welche Blumen für Bienen?

Möchten Sie zu Hause einen richtigen Bienengarten anlegen? Dieses Ziel haben immer mehr Hobbygärtner. Wenn Sie Ihren Garten richtig bepflanzen, können Sie das Ziel schon in der kommenden Saison erreichen. Damit unterstützen Sie die nützlichen Insekten maßgeblich. Am besten sorgen Sie für einen sehr blütenreichen Lebensraum der Bienen, um eine gute Hilfestellung zu bieten. Dafür dürfen Sie auch etwas erwarten. Die Bienen tun Ihnen nämlich den Gefallen, dass Sie Ihre Blumen bestäuben. Wenn Sie Gemüse oder Obst in Ihrem Garten angesetzt haben dürfen Sie sich Dank der Bienen über eine reiche Ernte freuen. Den Vorgang können Sie sogar aus nächster Nähe beobachten.

Blütenpflanzen statt Rasen

Wie sieht Ihr Garten im Moment aus? Besteht dieser eventuell überwiegend nur aus Rasen? Dann dürfen Sie diesen Rasen mit Blütenpflanzen teilweise oder ganz ersetzen. Sorgen Sie für die richtigen Blumen, die einerseits einen Lebensraum, andererseits Nahrung für Honigbienen bieten.

Achten Sie darauf, dass Sie sich für Blumen und Pflanzen entscheiden, die den Bienen einen leichten Zugang zu den Pollen bieten. Ringelblumen oder Gänseblümchen sind ein Paradebeispiel dafür. Hoch gezüchtete Pflanzen und Blumen sehen zwar schön aus, bieten aber nicht die nötige Nahrung und verfügen meistens über nur wenige Pollen für die Bienen.

Eine gute Planung

Eine gute Planung für Ihre Pflanzen ist die halbe Miete, wenn Sie einen sinnvollen Blütengarten für die Bienen anlegen wollen. Entscheiden Sie sich mindestens für drei unterschiedliche Arten von Blumen. So stellen Sie sicher, dass zu jeder entsprechenden Jahreszeit genug Nahrung für die Bienen verfügbar ist. Dadurch bieten Sie den Bienen eine konstante Quelle für Ihre Nahrung.

Welche Bienenblumen eignen sich für den Frühling?

  • Wilder Flieder
  • Ringelblumen
  • Borretsch
  • Hyazinthen
  • Krokusse

Welche Bienenblumen eignen sich für den Sommer?

  • Löwenmaul
  • Echinacea

 Welche Bienenblumen eignen sich für den Herbst?

  • Astern

Ein Bienenhaus bauen

Sorgen Sie dafür, dass sich die einheimischen Bienen niederlassen können. Manche Bienen werden sogar versuchen in Ihrem Garten zu nisten. Eventuell stellen Sie hohle Rohre und Bambus dafür bereit. Es gibt auch spezielle Blöcke zum Nisten, die aus unbehandeltem Holz bestehen. Bienenhäuser können Sie auch online bestellen.

Natürliche Düngemittel verwenden

Achten Sie darauf, ausschließlich natürliche Düngemittel in Ihrem Garten zu verwenden. Grundsätzlich sollten Sie von Pestiziden Abstand nehmen. Diese sind nämlich nicht nur für die entsprechenden Insekten giftig, sondern auch für die Bienen selbst. Sogar Erwachsene und Kinder sollten nicht in direkten Kontakt damit kommen. Um die Schädlingspopulation in Ihrem Garten in Schach zu halten, können Sie stattdessen auf Marienkäfer und Spinnen setzen.

Sauberes und frisches Wasser für die Bienen

Fertigen Sie ein eigenes Bienenbad an, damit die Bienen immer an sauberes und frisches Wasser kommen können. Wählen Sie dafür einen flachen Behälter für das Wasser aus. Diesen können Sie mit Zweigen oder Kieselsteinen auffüllen. So können die Bienen darauf landen, um zu trinken. Achten Sie immer darauf, dass der Behälter frisches Wasser beinhaltet.

Muss es ein Garten sein?

Eventuell verfügen Sie über keinen Garten. In diesem Fall können Sie natürlich auch auf der Dachterrasse oder auf Ihrem Balkon etwas für die Bienen tun. Mit den entsprechenden Topfpflanzen können Sie einiges erreichen. Wenn Sie noch Anfänger sind, dürfen Sie sich für unkomplizierte Sorten entscheiden.

Was brauchen Bienen?

 Grundsätzlich brauchen Bienen eigentlich nur drei Dinge, die Sie zum Wachsen und Gedeihen benötigen:

  •         Wasser
  •         einen Unterschlupf
  •         Nahrung

Bevor Sie loslegen, sollten Sie einen Plan haben, welche Pflanzen und Bäume wann wachsen und blühen. Dadurch bieten Sie das ganze Jahr über ein attraktives zu Hause für die Bienen. Der Nektar, der in den Blüten steckt enthält den Zucker, den die Biene für die Energie benötigt. Pollen hingegen beinhalten Öle und Eiweiß.

Lavendel als ideale Alternative

Im Sommer ist der Lavendel nicht nur wegen seinem hübschen Aussehen und dem feinen Duft beliebt, sondern die Blüten eignen sich perfekt für Bienen. Damit der Lavendel neu wachsen kann, schneiden Sie diesen regelmäßig zurück. Den Lavendel können Sie direkt in der Sonne pflanzen. Die Pflanze gedeiht auch an trockenen und nährstoffarmen Böden.

Sollte ich den Efeu wachsen lassen?

Auf jeden Fall sollten Sie den Efeu wachsen lassen, um den Bienen etwas Gutes zu tun. Der immergrüne Kletterer sieht nicht nur schön aus, sondern bietet auch viel Nahrung für die Bienen. Besonders in den späten Wohnmonaten im Sommer, bzw. Anfang Herbst ist der Efeu eine wichtige Nektarquelle für die Bienen. Bienen mästen sich, bevor sie den Winterschlaf beginnen. Der Efeu ist übrigens auch eine beliebte Pollenquelle für die Insekten.

FAQ

Haben alle Bienenarten denselben Geschmack?

Nein, je nach Art und Herkunft haben die Bienen sehr unterschiedliche Geschmäcker. Weil es diverse Bienenarten gibt, sollten Sie dies auch beim Anlegen Ihres Bienengartens berücksichtigen. Die Länge der Zunge spielt hier eine maßgebliche Rolle, damit die Biene sowohl an die Pollen, als auch an den Nektar kommt.

Blüht Krokus zu früh für Bienen?

Nein, auch wenn sich die ersten Blüten bereits im Februar zeigen können ist es nicht zu früh. Ganz besonders die Bienenköniginnen freuen sich über diese Nahrungsquelle. Deshalb dürfen Sie Krokus auf jeden Fall in Ihrem Garten einsetzen.

Mögen Bienen Rosmarin?

Ja, grundsätzlich mögen Bienen gerne Rosmarin. Außerdem bietet die Pflanze den Vorteil, dass Sie das ganze Jahr über blüht. Rosmarin gehört zu den frühen Blühpflanzen. Außerdem genießen Sie den Rosmarin auch als Gewürz in der Küche.

Fazit: wenn Sie in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon, bzw. auf der Dachterrasse ein Paradies für Bienen anlegen wollen, müssen Sie nicht viel berücksichtigen. Besonders clever stellen Sie es an, wenn Sie dafür sorgen, dass die Bienen das ganze Jahr über Futter und Nahrung haben. Bienen ernähren sich sowohl von Nektar, als auch von Pollen. Hybridpflanzen sind deshalb weniger sinnvoll. Einheimische Blüher bieten den Insekten die beste Nahrungsquelle. Vergessen Sie nicht, den Bienen gleichzeitig noch eine Wasserquelle zur Verfügung zu stellen.

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